Die Männer von C72K besiegen vor mindestens fünf mitgereisten Auswärtsfans den letztjährigen Angstgegner aus Thun deutlich.
Unser Handballexperte Stefan K. kommentierte das Spiel im renommierten Handballpodcast «Klatsche und Schmusi» im Anschluss wie folgt:
«Ich muss schon sagen, da wird bisher überraschend gute Arbeit geleistet im Berner Speckgürtel. Man hat den seit Jahrzehnten eingespielten Kader nur punktuell verstärkt. Eine Taktik, die bisher voll aufgeht. Der erneute Blitztransfer von den Brienzer Tennisfreunden hat sich reibungslos ins Spiel eingefügt und seine ganze Routine ausgespielt. Gut gefallen hat mir auch die Fribourger Achse, mit einem bestechend abgebrühten und treffsicheren Rechtsaussen, der sich auch nicht davor gescheut hat, mal den Torwart so richtig zu fordern, sowohl physisch als auch emotional, sowie dem jugendlichen Perspektivspieler, der seinen (wage-)mutigen Auftritt leider noch nicht mit dem ersten Tor krönen konnte. Insgesamt eine beeindruckende Angriffseffizienz. Auch die zu Beginn noch leicht narkoleptisch wirkende Abwehr konnte sich im Spielverlauf steigern. Man möchte jetzt noch nicht von Beton-Anrühren reden, aber doch zumindest mal Mörtel auf solidem Heimwerkerniveau. Aber wenn man hinten so einen souverän auftretenden Andy W. im Tor stehen hat, kann man sich natürlich auch die eine oder andere Schwachstelle in der Mauer erlauben. Und bekanntlich ist guter Pfusch immer noch besser als schlechte Arbeit.»
Im Anschluss sind, trotz des im Wesentlichen aus einer italienischen Spirituose bestehenden Desserts zum Teamchemie fördernden Wildmenü, alle unverletzt heimgekommen. Darauf lässt sich aufbauen.
Am Sonntag um 15h steht in der Sporthalle Weissenstein das ortsinterne Derby gegen Wabern auf dem Programm. Ein Leckerbissen für alle Handballfans, die es gerne vermeiden möchten, ihre Synapsen durch ein allzu hektisch ausgetragenes Match zu überfordern. Es gibt sogar Sitzplätze (first come, first serve).