Bereits sind in der neuen Saison 3 Spiele gespielt. Gegen die Teams SG Wyland-Winti und HSG Juniorinnen Nordwest gingen wir als Siegerinnen vom Platz und gegen den LC Brühl mussten wir trotz einer guten Leistung in der ersten Halbzeit die Heimreise aus St. Gallen ohne Punkte antreten. Trotzdem stimmt die Zwischenbilanz von 4 Punkten aus den 3 ersten Spielen.
Bereits mussten wir in der noch jungen Meisterschaft aufgrund von Krankheiten und kleineren Beschwerden (Verletzungen) bei jedem Spiel Umstellungen vornehmen. Dank der Flexibilität, dem Kampfwillen und der professionellen Einstellung der Spielerinnen, hat das Team im Kollektiv bisher hervorragend performt. Es ist jedoch offensichtlich, dass in unserem Spiel noch einige „Baustellen“ bestehen. So beziehen wir unsere Flügel und Kreisläuferinnen, insbesondere im Tempospiel, noch viel zu wenig mit ein. Dies gilt ebenfalls im Angriffsspiel, suchen wir doch oftmals viel zu früh die 1:1-Situation oder spielen den Ball nach einem Abbruch wieder zurück, anstelle den Ball in der ganzen Breite zirkulieren zu lassen was zu viel Raum auf den Flügelpositionen und am Kreis führt. Unsere Kreise arbeiten mit richtigen und korrekt getimten Sperren sehr gut für den Rückraum. Zudem lösen sich diese im richtigen Zeitpunkt in den freien Raum, erhalten jedoch dann kein Zuspiel. Es gilt nun am Entscheidungsverhalten aller weiter zu arbeiten und das Zusammenspiel zu optimieren.
In der Verteidigung stehen wir zeitweise hervorragend, arbeiten gut in die Tiefe und können so die Gegnerinnen auf Distanz halten und Aktionen Richtung Tor bereits früh verhindern. Sekunden später verhalten sich eine bis zwei Spielerinnen passiv und schauen dem Geschehen im Stand bewundernd zu und zwei bis drei Pässe später gleicht unsere Deckung dann dem berühmten Schweizer Käse mit den grossen Löchern. Einen grossen Rückhalt erhalten wir von unseren beiden Torhüterinnen, welche bisher zu überzeugen vermochten und sich gut ergänzen.
Der eingeschlagene Weg stimmt, ist jedoch noch etwas holprig. Die Saisonplanung ist so ausgelegt, dass wir unser Potenzial in der 2. Saisonhälfte (ab Januar) konstanter ausschöpfen können. Wir müssen nun bis Dezember Schritt für Schritt konzentriert an den Details weiterarbeiten. Dies erfordert Geduld von allen Spielerinnen und sicherlich ist Frust und Ungeduld nicht angebracht. Es gilt auch zu akzeptieren, dass man in den meisten Fällen vor einem weiteren Schritt vorwärts immer zuerst auch einen Schritt rückwärts machen muss. In diesem Sinne freuen wir uns auf die weiteren Spiele und Arbeiten konzentriert im Kollektiv weiter. Am kommenden Samstag im OZK das Derby gegen den HV Herzogenbuchsee.