Nach dem Jahreswechsel haben wir das Handballjahr 2023 gleich mit einem Trainingslager in Muotathal begonnen. Wir haben sehr seriös und intensiv an unserem Spiel sowie an den individuellen Fähigkeiten gearbeitet. Nach der Rückkehr am Freitag und einer wohlverdienten Nacht im eigenen Bett durften wir am Samstag zu unserem Cupspiel gegen die HSG Aargau Ost in Baden antreten. Für uns als Team war es ein erster Test unter Wettkampfbedingungen. Die Leistung hat über weite Strecken gestimmt und das Spiel konnte trotz müden Beinen (nach 8 Einheiten im Trainingslager) gewonnen werden.
Nur 7 Tage später reisten wir zur SG Freiamt nach Wohlen zum ersten Spiel in der Auf-/Abstiegsrunde Elite/Inter. Weder die Spielweise noch Stärke unserer Gegnerinnen waren uns bis dahin bekannt. Wir wussten aber, dass wir uns auf unser Spiel verlassen können und wir mit einer guten Teamleistung erfolgreich in die Rückrunde sollten starten können. Die Anspannung sowie die Nervosität waren in den ersten 5 Minuten entsprechend gross und die SG Freiamt hat mit guten Aktionen entgegen gehalten. Danach konnten wir uns etwas absetzen, verzeichneten dann aber plötzlich viele technische Fehler sowie Fehl- bzw. unpräzise Würfe. So war das Spiel nach 20 Minuten plötzlich wieder ausgeglichen. Nach einer kurzen Besinnungspause (Team Time-Out) vermochten wir dann das Spiel zu kontrollieren und gewannen schlussendlich verdient.
Zum 2. Auswärtsspiel in Folge reisten wir nach Gossau zu den SG Fürstenland Hornets. Die St. Gallerinnen kannten wir bereits aus dem Cupspiel im November. Wir wollten diesmal ab Spielbeginn das Tempo über 60 Minuten hoch halten, solide in der Abwehr stehen und unsere Chancen konsequent nutzen. Alle Spielerinnen wirkten bereits vor der Matchbesprechung sehr konzentriert und fokussiert aber dennoch locker. Entsprechend der Start in die Partie: Erst nach 10 Minuten kassierten wir den ersten Gegentreffer, hatten jedoch bis dahin bereits selber 10 Tore geworfen. So ging‘s bei einem Spielstand von 6:22 zum Pausentee. Die Schwierigkeit lag nun darin, unser Spiel auch während den zweiten 30 Minuten durchzuziehen. Resultatmässig ist dies sehr gut gelungen, jedoch finden bekanntlich die Trainer immer ein Haar in der Suppe und somit gilt es in den nächsten Trainings an diesen Baustellen noch weiter hart zu arbeiten.
Aller guten Dinge sind 3 und somit durften wir auch gegen die SG Handball Emmen auswärts antreten. Beide Mannschaften haben die ersten 2 Spiele für sich entschieden und konnten entsprechend Selbstvertrauen tanken. Aus den vergangenen Jahren kennen sich die beiden Vereine auf der Stufe FU18 sehr gut und forderten sich gegenseitig stets in fairen und tollen Partien. Wir waren uns bewusst, dass wir erneut eine Topleistung über 60 Minuten abliefern müssen, um die 2 Punkte nach Köniz bringen zu können. In den ersten 10 Minuten konnten wir trotz vieler Fehlwürfe, zahlreichen unpräzisen Pässen und weiteren unnötigen Ballverlusten dank einer guten Verteidigungsleistung deutlich absetzen – es lief alles viel zu gut für uns. Die Hausherrinnen kamen immer besser ins Spiel und gleichzeitig begannen wir uns auch noch in der Verteidigung passiv zu verhalten. Bald war klar uns klar, dass die Partie sehr knapp ausgehen dürfte und wir hier in Emmen nur mit einem absoluten Siegeswillen und Kampf die 2 Punkte sichern können. Wir waren also als Team gefordert und es ging nun darum gemeinsam mit allen vorhandenen Kräften diesen Sieg zu sichern. Alle Spielerinnen haben den Kampf angenommen, einander angetrieben, unterstützt und durch die kämpferische Deckungsleistung signalisiert, dass sie den Sieg um jeden Preis wollten. Nach dem Schlusspfiff waren unsere Frauen einerseits glücklich über die gewonnen 2 Punkte andererseits waren aber auch einige enttäuscht über ihre eigene gezeigte Leistung. Sicher erreichte die Mehrheit unserer Spielerinnen nicht ihr Leistungspotenzial ABER durch eine tolle Teamarbeit über 60 Minuten konnte dies schlussendlich kompensiert und das Glück auf unsere Seite gezwungen werden.
Nun freuen wir uns auf unser erstes Spiel vor heimischem Publikum gegen die SG Kriens/Borba/Horw am kommenden Samstag im OZK. Weiter geht es dann nach einem spielfreien Wochenende gegen die HSG AareLand Wolves am 28. Februar ebenfalls zu Hause im OZK.